Pressemitteilung
Der neue Mobilfunkstandard 5 G
Auswirkungen für Würzburg - Vortrag von Prof. Klaus Buchner am 17.01.2020
Die Gefahren von Mobilfunk
Was vor einigen Jahren nur als Gerücht die Runde machte, wird nun endlich immer ernster genommen. Die viel zu starke Mobilfunkstrahlung in unserem Land macht uns, die Tiere und die Pflanzen krank, sie schädigt diese und uns. Es handelt sich dabei nicht um bloße Vermutungen, sondern um harte Fakten, wie der EU-Abgeordnete und studierte Atomphysiker Prof. Dr. Klaus Buchner (ÖDP) in seinem Vortrag anschaulich belegt. Prof. Dr. Buchner ist keinesfalls ein strikter Gegner von Technik und Mobiltelefonen. Er zeigt vielmehr Wege auf, wie durch eine bessere Verteilung der Funkanlagen und geschickte technische Konzepte die Strahlung auf einen Bruchteil dessen reduziert werden kann, was im Moment Standard ist. Auch möchte er aufzeigen, was jeder Einzelne konkret tun kann, um die Strahlungsbelastung für den eigenen Körper zu reduzieren. Dazu gehört z. B. das Tragen eines Headsets beim Telefonieren mit dem Handy.
„Die rückständige Technologie und die heutige völlig überhöhte Strahlung können wir uns nicht mehr leisten. In anderen Ländern wird schon längst auf die niedrig strahlende modernere Mobilfunktechnik umgestellt.“
Prof. Klaus Buchner
Berufliche Laufbahn
Nach dem Abitur, das ich 1960 absolvierte, studierte ich Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität sowie der Technischen Hochschule in München. Anschließend setzte ich meine Studien der Theoretischen Physik in Edinburgh fort und erwarb dort meinen Abschluss in „Elementary Particles“. Ab 1965 arbeitete ich unter anderem am Max-Planck-Institut für Physik und Astrophysik in München, wo ich in Physik promovierte, sowie am europäischen Forschungszentrum CERN in Genf. Ich verbrachte mehrere Jahre im Ausland und forschte unter anderem an der Universität Kyoto (Japan) sowie an der Universität Chandigarh (Indien). Von 1973 bis zu meiner Pensionierung 2006 war ich Dozent und Professor an der mathematischen Fakultät der TU München. Seit 1979 bin ich Mitglied der wissenschaftlichen Akademie Accademia Peloritana dei Pericolanti in Messina und erhielt 1992 die Goldene Verdienstmedaille der Universität Breslau.
Politische Laufbahn
1983 trat ich der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) bei. Als ihr Bundesvorsitzender von 2003 bis 2010 war eines meiner Hauptanliegen die Vernetzung der ÖDP mit lokalen Bürgerinitiativen. Die politischen Schwerpunkte meiner Arbeit lagen bereits damals unter anderem im Bereich Umwelt beim Kampf gegen die Atomkraft und im Bereich Wirtschaft bei der Aufklärung über die Probleme undemokratischer Freihandelsabkommen wie TTIP, CETA und TISA. Bei der Europawahl am 25. Mai 2014 trat ich als Spitzenkandidat der ÖDP an und wurde zum Mitglied des Europäischen Parlaments gewählt. Das machte mich zum ersten Europa-Abgeordneten in der Geschichte der ÖDP