Antrag / Anfrage / Rede
Kaiserstraße: Litfaßsäule in verlottertem Zustand
Antwort: Plakate haften nicht - Kleister werden getestet
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
am Wochenende fiel der verlotterte Zustand der Plakate an den Litfaßsäulen in der Kaiserstraße auf.
Deshalb frage ich
- Wer ist für die Vermarktung und Beklebung der Säulen zuständig
- Warum sind offenbar einzelne Flächen gar nicht vermietet
- Gibt es demnach vielleicht mittlerweile zu viel Plakatierungsflächen
Begründung:
Die neuen Litfaßsäulen wurden für viel Geld angeschafft und sollten eine besondere Innovation in der neuen Kaiserstraße darstellen.
Die Freie Kulturszene hat in der Vergangenheit mehrfach beklagt, dass zu wenig Flächen vorhanden sind.
Antwort (http://www.wuerzburg.sitzung-online.de/BI/vo020.asp?VOLFDNR=14228):
Die zwei Werbesäulen wurden im Rahmen der Umgestaltung der Kaiserstraße als Prototypen entwickelt und dort erstmals aufgestellt. Die Litfaßsäulen werden, wie die Flächen der Dreieckständer und Plakatwände, ganzjährig vom FB Kultur „vermietet“. Grundsätzlich werden alle vorhandenen Flächen belegt. Mit der Plakatierung sämtlicher Flächen ist ein privater Dienstleister beauftragt.
Die noch laufende Erprobung der Litfaßsäulen in der Kaiserstraße hat ergeben, dass es aufgrund des Materials bzw. der Oberflächenbeschichtung große Probleme mit der Haftung der Plakate gibt. Dies führt z.B. dazu, dass Plakate von Passanten sehr leicht abgerissen werden können bzw. teilweise durch Feuchtigkeit oder Winddruck gelöst werden. Tests verschiedener Kleister/Kleber führten bisher leider noch nicht zum gewünschten Erfolg.
Weiterhin hat sich gezeigt, dass auch die Aufteilung der einzelnen Segmente für die nachgefragten Plakatformate nicht in allen Fällen praxisgerecht ist.
Die verschiedenen Problemstellungen sowie Lösungsansätze werden innerhalb der Stadtverwaltung aber auch mit dem Konstrukteur der Säulen und dem Plakatierer diskutiert und fließen in eine mögliche Weiterentwicklung der Litfaßsäulen ein.
Abschließend wird darauf hingewiesen, dass der Bedarf an Werbeflächen gerade für die freie Kulturszene nach wie vor hoch ist. Der Fachbereich Kultur steht hier in engem Kontakt mit dem Dachverband Freie Kulturträger, der erst vor kurzem weiteren Bedarf angemeldet hat.