MOZ: Die ÖDP dankt dem OB und der Verwaltung

Sehr geehrter Herr Schuchardt,

ich nehme Bezug auf die gestrige Stadtratssitzung und wollte unsere Position zum MOZ, insbesondere der Ergänzungsvorschlag unter Punkt 5, noch einmal darstellen. Vielen Dank für die Prüfung.

1. Die intensiven Bemühungen für eine Nutzung des Gesamtareals sind besonders hervorzuheben; dafür Dank an den Oberbürgermeister und die Verwaltung.
2. Die Gesamtlösung – wie von der ÖDP-Fraktion angemahnt – ist oder war nicht gewollt; eine schulische Nutzung als sich zwingend aufdrängende Option für eine ehemalige Schule war aus politischen Gründen im Zusammenhang mit dem damaligen Kulturreferenten verworfen worden.
3. Die Chancen für ein Kultur- Bildungs- und Stadtzentrum werden nicht genutzt. Gleichwohl erkennen wir die Schwierigkeiten, die ein solches Konzept gerade in finanzieller Hinsicht bedeuten würde, an.
4. Die Unterbringung der Sing- und Musikschule und Räume für die Hochschule für Musik einerseits und die Ideen der VR-Bank werden im Hinblick auf den Erhalt des Denkmals von der ÖDP Fraktion als positiv erachtet. Hier sind viele Detailfragen noch zu klären, z.B. ob die Wohnungen Balkone erhalten sollen, was schwer vorstellbar ist oder die Wegeführungen etc.
5. Wir schlagen als Variante vor, die Turnhalle zu belassen und dafür die Hochschule für Musik in den linken Flügel des Hufeisens unterzubringen. In der Turnhalle und dem Mittelteil des Hufeisens sollen neben Ausstellung, Stadtgeschichte, Stadtmodell der Bereich Tourismus / Gästeführung untergebracht werden. Die Sing- und Musikschule kann in das EG des Windmühlenflügels. 
Vorteile: Der sehr kostenintensive Umbau der Turnhalle entfällt; die zentrale Lage wird besser genutzt für die Stadt und die Öffentlichkeit, das Denkmal bleibt an der Stelle erhalten (was beim Umbau für die HfM nicht der Fall ist), die VR-Bank-Idee und die Belange der anderen Beteiligten lassen sich trotzdem umsetzen.

Mit freundlichen Grüßen,

Raimund Binder