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Pressemitteilung

„Der Götterbaum vor dem Juliusspital-Altenheim und der daneben stehende Baum, dürfen nicht gefällt werden“

Die Fraktionsgemeinschaft der ÖDP/WL ist gegen die Fällung des einzigartigen Götterbaumes zu Gunsten der Erweiterung des Seniorenheimes der Juliusspital-Stiftung

Foto: Raimund Binder

„Der Götterbaum vor dem Juliusspital-Altenheim und der daneben stehende Baum, dürfen nicht gefällt werden“ fordert Raimund Binder, Fraktionsvorsitzender der ÖDP/WL im Würzburger Stadtrat.

Die Pläne der Juliusspital-Stiftung, den Götterbaum zu Gunsten der Erweiterung ihres Seniorenheimes zu fällen, haben ein großes, ablehnendes Echo in der Würzburger Bevölkerung ausgelöst. Viele Bürger sind schockiert und zeigen für das Vorhaben kein Verständnis. In Zeiten des Klimawandels und der daraus resultierenden Überhitzung in unserer Stadt, unter der besonders die Senioren leiden, ist die Fällung eines solchen einzigartigen Baumes nicht zu rechtfertigen. Darauf hat die ÖDP/WL-Fraktion schon länger hingewiesen. Sie ist der Meinung, es sei nicht vermittelbar, dass in einer Zeit, in der die Würzburger Innenstadt auf Grund der Klimakrise extrem stark belastet ist, die Beseitigung eines der größten Götterbäume Deutschlands die ultima ratio sein soll. „Die Entfernung des Götterbaumes ginge zu Lasten der Umwelt und würde zusätzlich ein Stück aus der Würzburger Geschichte entreißen“ führt Binder weiter an.

Der Baum erinnert nämlich u.a. an den ehemaligen Botanischen Garten, der in unmittelbarer Nähe war und durch den Bombenangriff 1945 weitgehend zerstört wurde. Zudem wurde erst vor wenigen Jahren das betroffene Areal – auch mit Mitteln von Anwohnern – erneuert und sogar ausgeweitet. „Weiterhin ist der Baum im Verzeichnis der besonders schützenswerten Bäume bayernweit, national und international eingetragen“ erklärt Raimund Binder.

„Daher dürften ausnahmslos nur schwerwiegende Gründe, z.B. wenn von dem Baum auf Grund seines Zustandes eine Gefährdung der Öffentlichkeit ausginge, zu seiner Beseitigung führen – und dann auch nur nach der Einschaltung des zuständigen Ausschusses im Stadtrat“, so Binder weiter.

Ein entsprechender Antrag zum Erhalt des Götterbaumes wurde dem Oberbürgermeister seitens der ÖDP/WL-Fraktion vorgelegt.