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Pressemitteilung

Fortschreibung Luftreinhalteplan

Binder fordert Umsetzung

In der Stadtratssitzung vom 6. April 2017 wurde der „Lufthygienische Bericht“ und die „Fortschreibung des Luftreinhalteplanes“ diskutiert. ÖDP-Fraktionsvorsitzender Raimund Binder führte dazu aus:
Es ist zu begrüßen, dass wir jetzt endlich einen Entwurf vorliegen haben. Es ist sehr positiv, dass darin die derzeitige Situation und auch Maßnahmen überwiegend in aller Deutlichkeit und Klarheit aufgezeigt werden.
Anzufügen ist dazu die Meldung von dieser Woche: „Würzburg an der Feinstaub-Spitze“ mit bisher 23 Tagen im Jahr 2017 mit Grenzwertüberschreitung (von 35 erlaubten) - einmal sogar 115 Mikrogramm pro Kubikmeter anstatt 50 erlaubter!
Wir zweifeln an der dargestellten positiven Entwicklung, die sich überwiegend auf die Veränderung der Fahrzeugflotte bezieht.
Es geht um den Verkehr, insbesondere mit Dieselfahrzeugen! Insbesondere in der Innenstadt mit den neun identifizierten Straßen!
Wenn jetzt nicht der Letzte aufwacht, wann dann?
Insbesondere die folgenden Maßnahmen gilt es umzusetzen:
- Steigerung des ÖPNV
- Verbesserung und Erweiterung des Straßenbahnnetzes Linie 6
- P + R
- Förderung Radverkehr
- Die Umweltzone soll eingeführt werden, auch wenn die Auswirkungen wirklich nur geringfügig sind und man hier sehr differenziert hinschauen muss
Insbesondere der Verweis aus Reihen der CSU auf allgemeine Faktoren, Klima und Hintergrundbelastungen widerspricht eindeutig den Aussagen des Luftreinhalteplanes. Dieser betont die Ursächlichkeit der Probleme im Verkehr.
Für die ÖDP stellen sich insbesondere noch die Frage, was die Maßnahmenfestlegung für die Grombühlstraße ist; „es kann nicht sein, daß wir hier einfach 5 Jahre eine weitere Belastung hinnehmen“ so der ÖDP Fraktionsvorsitzender.
Der Umweltreferent gab hierzu keine Antwort.
Zur Frage, warum an der Kopfklinik Messstation nur Ozon und Feinstaub gemessen werden, wurde an das Landesamt für Umwelt verwiesen.