Pressemitteilung
Interessenausgleich im neuen Schwimmbad nötig
Alle Nutzergruppen müssen berücksichtigt werden
Die ÖDP-Fraktion hatte beim Neubau des Schul- und Vereinsbades in der Lindleinsmühle auf dem Gelände der Wolfskeel-Realschule von Anfang an sowohl die Interessen der Schulen als auch der Vereine im Blick.
Bereits 2013 haben wir für Lösungen plädiert, die die berechtigten und wichtigen Anliegen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und der Tauchsportgruppe berücksichtigt. Diese müssen mit dem geplanten Schulbadbau dann nicht im Widerspruch stehen, wenn ihnen in anderen Bädern Alternativen angeboten werden.
Insbesondere um diese Frage ging es der ÖDP-Fraktion in der Sitzung des Schulausschusses und des Stadtrates. Stadträtin Kerner und Fraktionsvorsitzender Binder plädierten vehement dafür, dass Alternativen für die Vereine aufgezeigt werden. Diese wurden leider trotz Nachfrage nicht geliefert. Klar wurde aber, dass das Bad der Bereitschaftspolizei und das Universitätsbad nicht ausreichen oder gar nicht zur Verfügung stehen. Und das städtische Nautiland wird ja in Kürze abgerissen. Ob sich hier vielleicht langfristig eine Lösung ergibt, ist ebenso eine Frage, die geprüft werden muss. All dies sind keine Argumente gegen ein Schulschwimmbad.
Insofern war die Vertagung der Entscheidung richtig, um dem Referenten noch einmal Gelegenheit zu geben, genau diese Fragen zu beantworten oder über technische Möglichkeiten doch noch eine gemeinsame Nutzung von Schulen und Vereinen – Stichwort Hub-Boden – zu ermöglichen.
Wir lassen uns von der Entscheidung des Kreistags nicht unter Druck setzen. Das sind wir den ehrenamtlich mit viel Engagement geführten Vereinen schuldig und ist auch eine Anerkennung ihrer wichtigen Arbeit.
Raimund Binder, Fraktionsvorsitzender