Pressemitteilung
ÖDP freut sich rießig über Sieg beim MOZ Bürgerentscheid
Die eigentliche Arbeit beginnt jetzt
Die ÖDP-Fraktion hat zusammen mit der Bürgerinitiative, Denkmalschützern, Heiner-Reitberger-Stiftung und Kulturschaffenden den Sieg beim Bürgerentscheid „Rettet das MOZ“ bejubelt. „Ich freue mich wirklich sehr, dass wir gewonnen haben und dadurch das MOZ erhalten wird. Es war ein Sieg, an dem viele mitgewirkt haben“, resümiert ÖDP-Fraktionsvorsitzender Raimund Binder. Stadträtin Christiane Kerner sagt, es habe sich gelohnt, den Bürgerentscheid durchzuziehen. „Man erreicht zwar nicht alle Bürger, aber die, die mitgestalten wollen.“
Auch die ÖDP-Fraktion hat mit der Teilnahme an Infoständen, einer gut besuchten Informationsveranstaltung und in zahllosen Gesprächen zum positiven Ergebnis beigetragen. „Die klare und geradlinige Haltung der Stadträte wurde durch den Bürger bestätigt“ so Binder. Insbesondere die verheerenden ökologischen Aspekte bei den gezeigten STRABAG Plänen zur MOZ Bebauung seien ausschlaggebend gewesen. Zudem werde deutlich, daß die Stadt mit ihrer Art des Denkmalschutzes abgestraft worden sei.
Der Wahlkampf der Abrissbefürworter ist zuletzt mit unfairen Mitteln geführt worden. Schon in der Stadtratssitzung habe ÖDP Fraktionsvorsitzender darauf hingewiesen, daß die Bürger nicht für den Stillstand am MOZ verantwortlich sind. Diese jetzt als Fortschrittsgegner zu plakatieren sei unredlich und wurde von den Wählern abgewiesen.
Der Oberbürgermeister müsse sich fragen lassen, ob er durch den Ratsentscheid ein Eigentor geschossen habe. Die Verkomplizierung der Frage und des ganzen Entscheides haben zu einer hohen Anzahl von ungültigen Stimmen beigetragen. Zudem sei es sehr problematisch, wenn der OB die Finanzierung des Nautilandbades mit dem MOZ-Entscheid verknüpft.
Für die ÖDP-Fraktion gilt es jetzt, die künftige Nutzung und Weiterentwicklung des Denkmals in die Wege zu leiten. Die Verwaltung werde beauftragt, die vielfältigen Vorschläge zur Nutzung auszuarbeiten und darzustellen. Dabei müsse auch die Finanzierung geprüft werden. Mit den Ergebnissen soll dann in einer Bürgerwerkstatt eine Ausdifferenzierung erfolgen. „Für uns ist unabdingbar, daß alle Beteiligten des Bürgerentscheids einbezogen werden. Nur gemeinsam kann eine für Würzburg tragfähige Lösung gefunden werden“ so Binder.
Mit freundlichen Grüßen
Raimund Binder
ÖDP Fraktionsvorsitzender