ÖDP ist Mitorganisator des Klimaschutzkongresses

Partei und Fraktion der ÖDP in Würzburg unterstützen aktiv den am 11. Februar stattfindenden
Klimaschutzkongress. „Für Würzburger hat das Klima hohe Priorität, weil
wir die Auswirkungen des Klimawandels und der Luftbelastungen täglich spüren“,
erklärt ÖDP-Fraktionsvorsitzender Raimund Binder. Zuletzt haben die hohen, weit über
dem Grenzwert liegenden Feinstaubwerte die Öffentlichkeit beunruhigt. „Dabei kennen
und benennen wir in Würzburg dieses Problem seit Jahren. Dass die Sperrung des
Mittleren Rings für den LKW Verkehr bislang nicht positiv ins Gewicht fällt oder, gemäß
Auskunft des Baureferenten Baumgart, erst nach Abschluss der Bauarbeiten an der
Autobahn, kann die Bürger nicht beruhigen. Es zeigt nur: Es wird immer noch viel zu
wenig getan!“
Kreisvorsitzende Dagmar Dewald hofft auf neue Impulse durch den Klimaschutzkongress:
„Bei solch einem Kongress wirken viele gesellschaftliche Kräfte zusammen. Die
Stadtverwaltung ist gut beraten, mit den Klimaschützern zusammen zu
arbeiten, statt wie bisher gegen sie.“ Dewald, die als Sprecherin der A3-
Tunnelinitiative für den Würzburgtunnel gekämpft hat, verweist darauf, dass der Stadt
Strafzahlungen an die EU drohen, wenn sie nicht entschieden ihre Klimaziele
verwirklicht. Dass Politiker persönlich für ihre Versäumnisse belangt werden
können, dafür sei jetzt in Stuttgart die Strafanzeige gegen den Grünen Oberbürgermeister
wegen Untätigkeit gegen die hohen Feinstaubwerte „ein Vorgeschmack. So etwas rückt
auch in Würzburg in den Bereich des Möglichen. Es muss dem Oberbürgermeister und
seinen Referenten sowie den großen Stadtratsfraktionen endlich klar werden, dass es mit
Abwarten und dem Einholen immer neuer Gutachten keineswegs getan ist.“
Der Kongress zeigt in verschiedenen Workshops Wege und Lösungen auf. Der ÖDPKreisverband
Würzburg und die ÖDP-Stadtratsfraktion treten vor allem für den
baldmöglichsten Bau der Straßenbahn Linie 6 sowie für Park-und-Ride-Plätze
ein, um den motorisierten Verkehr aus dem Stadtkessel herauszuhalten. Dies muss
einhergehen mit entschiedenerer Begrünung der Innenstadt, zum Beispiel am
Kardinal-Faulhaber-Platz. Daher arbeitet die ÖDP mit am Aktionsbündnis Grüner Platz
am Theater, Dewald als eine der drei Sprecher des Bündnisses. Binder und Dewald sind
überzeugt: „Gute Luft in der Innenstadt bringt Aufenthaltsqualität. Das zieht sowohl
Touristen wie auch Einheimische an und macht die Innenstadt wieder zum
lebenswerten Wohnraum.“