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Pressemitteilung

WLAN in Bussen nicht erforderlich und sogar gefährlich

Es darf keine Dauerstrahlung im ÖPNV geben

Es ist sehr zu begrüßen, dass die WVV dem Augsburger Beispiel nicht folgt und WLAN in Bussen nicht anbietet. Auch wenn die WVV dabei offensichtlich eher an die Kosten denkt, so hat sie damit ihren Kunden einen wichtigen Dienst in der Gesundheitserhaltung geleistet. WLAN arbeitet mit gepulsten Mikrowellen, und das ununterbrochen, egal, ob es Daten zu übertragen gibt und ob die Funkfunktion überhaupt gefragt ist. Mit WLAN im Bus hätten wir den nächsten Dauerstrahler. Mediziner mahnen, da Wireless-LAN sich einer besonders niedrigen Pulsfrequenz von 10 Hertz bedient. Die ist wesentlichen körpereigenen Abläufen sehr ähnlich, und deshalb seien gerade bei dieser Technik "biologische Probleme vorprogrammiert" (zit. Nach MAES, 2013). Hinzu kommt, dass in Autos, Zügen und eben auch Bussen sich die Strahlung durch abschirmende Scheiben und die Stahlkarosserie erhöht. Leidtragender ist der nichtsahnende Handy oder WLAN-Nutzer. Nicht umsonst hat die Deutsche Bahn in fast allen Zügen mittlerweile Ruhe-Abteile mit Handyverbot eingerichtet und WLAN gibt es nur in bestimmten Zügen. Die Klagen zu WLAN und die Warnungen davor kommen mittlerweile besonders auch von Ländern, Ministerien, Behörden, Strahlenschutzämtern, Ärztekammern, der EU-Agentur und vielen Wissenschaftlern. So berichtet z.B. das Verbraucherschutz- und Umweltministerium Nordrhein-Westfalen in der 60-seitigen Broschüre "WLAN und andere Funktechnologien im privaten Umfeld" im Januar 2012: "Schalten Sie nicht benötigte Anlagen vollständig ab. Verzichten Sie auf Geräte, die zu relativ hohen Dauerbelastungen durch elektromagnetische Felder führen können. Halten Sie Abstand. Führen Sie den Internetzugang oder das Netzwerk mit Kabeln aus." Die EU-Umweltagentur EEA: "Maßnahmen gegen die stetig zunehmende elektromagnetische Strahlung sind dringend gefordert. Die deutsche Regierung rät inzwischen davon ab, kabelloses Internet zu benutzen." EEA-Sprecherin Jacqueline McGlade zieht bei WLAN Vergleiche mit Asbest, Autoabgasen und Nikotin, auch hier sei sehr lange sehr wenig über Risiken bekannt geworden und der Schock danach groß gewesen. Die Agentur fordert dringlich eine Änderung. Zahlreiche praktizierende Mediziner meldeten sich 2012 im Internationalen Ärzteappell zu Wort. "Trotz aller Warnungen werden immer neue Funktechniken in unsere Lebenswelt eingeführt." Hierzu gehöre auch WLAN. "Wir Ärzte beobachten, dass psychische und neurologische Erkrankungen, Schlaganfälle, Kopfschmerz, Lern-, Konzentrations- und Verhaltensstörungen, Allergien, Bluthochdruck, Multisystemerkrankungen, Stoffwechselentgleisungen, Krebs... besorgniserregend zunehmen. Wir beobachten dabei immer häufiger zeitliche und räumliche Zusammenhänge zwischen dem Auftreten der Erkrankungen und Symptome und dem Beginn einer Funkbelastung z.B. nach der Installation einer Mobilfunkanlage im näheren Umkreis, einer intensiven Handynutzung, der Anschaffung eines DECT-Schnurlostelefons, eines WLAN-Internetzuganges oder anderer Funktechniken im eigenen Haus, bei Nachbarn oder am Arbeitsplatz." Zudem sollte jeder sich fragen, ob es bei den vielen Kurzfahrten in den WVV-Bussen lebensnotwenig ist, ins Internet zu kommen. Auch wenn diese Frage nur jeder für sich beantworten kann, so sind die Gesundheitsrisiken mit dem eigenen Verhalten den anderen Busgästen nicht zumutbar.