Pressemitteilung
Zur Multifunktionsarena an der Grombühlbrücke
Entscheidung über einen finanziellen Zuschuss der Stadt
Wir sind nach wie vor für die Errichtung einer Multifunktionsarena in Würzburg, gerade im Hinblick auf die Träger- und Betreiberschaft einer Stiftung bzw. eines externen Gesellschaft. Anders als bei einem Fußballstadion werden hier große Teile der Bevölkerung durch Konzerte, Tagungen, Basketball- und andere Spiele erreicht. Die Bedeutung für die Stadt als Tourismusort kann gestärkt werden.
In der Sitzung vom 21.02. ging es nun um die finanzielle Beteiligung der Stadt. Für die ÖDP Fraktion war folgende Prämisse von Anfang an ausschlaggebend (siehe auch Erklärung aus 2018):
Die finanzielle Beteiligung der Stadt kann dabei einen Maximalbetrag nicht überschreiten; wir setzen diesen bei ca 5-10 Millionen Euro an. Mehr kann sich die Stadt nicht leisten. Dies muss klar kommuniziert werden.
Nun legte die Verwaltung die Zahlen entdlich auf den Tisch: 12 Millionen als Beitrag der Stadt + Finanzierungskosten, die sich auf weiter 4-5 Millionen summieren können + 2,5 Millionen Umfeldmaßnahmen. Das macht zusammen ca 20 Millionen Kosten für die Stadt.
Die ÖDP Fraktion konnte deshalb dem Bau der Halle bzw. dem Beschluss in dieser Form nicht zustimmen.
ÖDP Fraktionsvorsitzender Raimund Binder betonte noch einmal den guten Einsatz der Kämmerei auch hinsichtlich des durchdachten Betreibermodells. Auch die Idee an sich ist für Würzburg weiter führend. Das könne aber nicht dazu führen, die weiteren Aspekte auszublenden.
Binder mahnt hier Ehrlichkeit an, denn im letzten Presseartikel konnte man schon verharmlosend von der „Finanzierung eines Kredites für die Projektgesellschaft lesen“, was in keinster Weise den Tatsachen entspricht. Die aufgezeigten Baupreise sind zu hinterfragen, angesichts einer Baupreis-Kostenentwicklung. Die von Herrn Öhler Geschäftsführer der Projektgesellschaft, aufgezeigte Möglichkeit einer Minimierung der Ausstattung wird bezweifelt. Eher ist realistisch, dass sich der Baupreis erhöhen wird und dann Forderungen an die Stadt heran getragen werden.
Binder prophezeite, dass am Ende bei wegbrechenden Steuereinnahmen, das Geld im Kultur-, Sozial- und Schulbereich oder bei der Linie 6 gespart werden müsse
Der Beschluss wurde bei den 3 Gegenstimmen der ÖDP Fraktion angenommen. Die Fraktion wird den Bau weiter kritisch begleiten.